Infopunkt 8:
Rund und klein wird jeder Stein
Das klare Wasser der Ahr ermöglicht uns den Blick bis auf den Boden der Flussrinne.
Dort liegen neben etwas Sand große und kleine Gesteine.
Einige sind noch eckig, die meisten jedoch bereits gerundet,
das sind die "Gerölle". Bei Niedrigwasser liegen sie ruhig am Boden der Ahr.
Steigt die Strömung, wie nach Regenfällen oder bei der Schneeschmelze,
beginnen sie über den Boden zu rollen. Sie stoßen gegeneinander –
das ist vom Ufer gut hörbar – und schlagen sich dabei ihre Kanten ab, bis sie rundliche Formen annehmen.
Weiche Gesteine wie Tonsteine zerfallen sehr rasch in feine Partikel und werden, so zerrieben,
als Trübe im Fluss transportiert. Härtere Gesteine wie Sandsteine oder Kalksteine hingegen
verwandeln sich schon nach wenigen Kilometern Transport von eckigen Bruchstücken in Gerölle.
Die kleinen dabei abgeschlagenen Körner bilden dann zum Teil den Sand.
Eine regionale Besonderheit bilden die sogenannten "Mariensteine":
bei den grünlichen bis bläulichen Steinen handelt es sich um Schlacke - Überbleibsel
aus der Verhüttung von Eisenerzen an der Oberahr ab dem 15./16. Jahrhundert.
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