Rhein-Zeitung, 16. 01. 2008
Gemeinde Schuld bekommt ihren eigenen GEOPFAD
Spätestens 2009 sollen Touristen die Erdgeschichte entdecken können
SCHULD. Dass die Gemeinde Schuld durch ihre exponierte Lage zwischen steilen Felsen an der Ahrschleife ein
schönes Ausflugsziel ist, ist vielerorts bekannt. Doch nur Anwohner und Insider wissen, dass sich seit
den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch zahlreiche Geoinstitute immer wieder in Richtung Ahr begeben,
um hier nach erdgeschichtlichen Besonderheiten zu forschen.
Eine dieser Forschungseinrichtungen, das Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie in Bonn,
regte nun kürzlich die Errichtung eines neuen Geopfades rund um die Ahr-Gemeinde an.
Im Dezember gab der Schulder Rat grünes Licht für das Projekt, das nun von dem Bonner Geologen
Mario Valdivia-Manchego vorgestellt wurde. Beginnend an der Schulder Ölmühle sollen spätestens ab 2009
geologie-interessierte Touristen wandernd die Erdgeschichte entdecken.
An elf besonderen Geostationen werden Schautafeln die Touristen über die geologischen Besonderheiten unterrichten.
Die kalkulierten Kosten zur Errichtung des Geopfades in Höhe von rund 17 500 Euro sollen durch ehrenamtliches
Engagement der Schulder Bürger noch deutlich gedrosselt werden.
Vonseiten des Landkreises erhält die Gemeinde einen Zuschuss von 4500 Euro aus dem Fördertopf
Ländlicher Raum. "Dieses Projekt hat Vorbildcharakter und verdient somit eine bestmögliche Förderung",
sagte Landrat Jürgen Pföhler im Rahmen der Präsentationsveranstaltung.
(ket)
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